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Vortrag und Gespräch mit Murat Ates: »Phänomenologie des Traums«

  • LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs 25a Jakobstraße 52064 Aachen Deutschland (Karte)

»Der Traum ist ein scheues Phänomen, entzieht sich gekonnt der ordnenden Erinnerung der Wachenden – und lässt doch wissen, dass wir träumen.«

(Murat Ates)

Gemeinsam mit dem Autor des Buches »Phänomenologie des Traums« erkunden wir, welche Bedeutsamkeit der Traum für die menschliche Existenz hat.

Wir werden uns mit der Philosophie- und Kulturgeschichte des Traums befassen, zunächst mit jener folgenschweren Entwicklung, welche den Traum als antagonistischen Opponenten der Realität und Vernunft gegenüberstellte, und dabei den Traum selbst zum Dubiosen, Irrationalen und Irrealen par excellence degradierte.

Im weiteren Verlauf möchten wir ausloten, wie indessen eine "phänomengerechte" Annäherung verfahren könnte: Wie könnte man "den Traum selbst sprechen lassen"? Welche Vermögen müssen überhaupt gegeben sein, damit die Träume sich, ungeachtet der Diskontinuitäten in der (Selbst-)Wahrnehmung, ungeachtet all der radikalen Metamorphosen, dennoch in einer Art naivem Realismus ereignen und uns im Ereignen stets überraschen können?

Murat Ates promovierte in Philosophie und Kulturwissenschaften und war als Forscher, Lehrender und wissenschaftlicher Mitarbeiter an unterschiedlichen Instiutionen tätig. Sein Forschungsschwerpunkt sind u.a. die Wahrnehmungs- und Bildtheorie, die Phänomenologie und Psychoanalyse sowie die interkulturelle Philosophie. Aktuell lebt und arbeitet er in Wien, u.a. als Redakteur der Zeitschrift Polylog. Sein Buch „Phänomenologie des Traums“ erschien 2023.

Moderation: Jürgen Kippenhan und Holger Vanicek

Der Eintritt ist frei!



Gerne weisen wir auf die inhaltliche Folgeveranstaltung am Sonntag, 3. März, um 18:00 Uhr im KuKuK an der Grenze (Grenzübergang Köpfchen, Espener Straße 420, Aachen) hin:

“Von Träumen, Über Träume - Versuch einer Verführung”

Holger Vanicek erzählt von seinen Träumen, liest Geschichten, die Träumen gleichen und sinniert über das, was die Erscheinung der Träume ausmacht.

Mit schwingenden Bass-Saiten bringt Dieter Hans Klänge in die Szenen, er erschafft Geräusche, die an nichts festhalten und sich in sich verlieren.

Eintritt: 10,00 Euro (VVK), 12,00 Euro (AK), Reservierungen über: kukukandergrenze.eu, Dauer: 90 min mit einer Pause.