In ihrer Ausstellung zeigt die Kölner Künstlerin Christine Kassing Arbeiten, die in den letzten 2 Jahren entstanden sind. Darin bedient sie sich verschiedener Techniken; sie arbeitet in Schichten mit Acrylfarbe, Spraydosen, Ölfarben und auch Ölstiften.
Ihre Motive basieren meist auf realen Orten aus der urbanen Landschaft, wie Häuserfassaden, Mauerecken, Treppen oder Durchgängen, die in ihren Bildern teils durchlässig gearbeitet sind; Sie scheinen sich aufzulösen, werden von Pflanzen durchwachsen. Es bilden sich Risse, Fragmente, Linien und Flächen, die sich überlagern, Ebenen schieben sich übereinander und Gesichter oder Menschen finden sich lose im Raum wieder, durchwandern ihn und scheinen Spuren zu hinterlassen. Hierin zeigt sich ihre Beschäftigung mit dem Thema Zeichnung, das sie seit 2 Jahren verstärkt in ihre Malerei integriert.
In ihrer prozesshaften Herangehensweise arbeitet sie ausgehend von einer Bildidee frei, geht unbefangen und gern Risiken ein, um Neues zu entwickeln, Kontraste zu bilden, Dinge neu in Bezug zu stellen, Brüche zu schaffen und Spannungsfelder auszuloten. Dabei wiederholen sich einige Motivteile, die sich auf andere Art und Weise/ variiert in mehreren Arbeiten wiederfinden, sodass Bildwelten entstehen, die über das einzelne Werk hinausgehen.
Die Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit, die Flüchtigkeit des Moments, der Nachhall des Gewesenen, die Wahrnehmung der Realität und die Erfassung von Stimmungen sowie das Zusammenspiel von Innen- und Außenwelt stehen in ihrem thematischen Fokus und bilden die vielfältigen Anknüpfungspunkte für ihre Arbeiten.
Christine Kassing, geb.1979 in Köln, hat an der Kunstakademie Münster bei Prof. Ulrich Erben und Prof. Suchan Kinoshita studiert, 2009 Abschluss als Meisterschülerin. Ihre Arbeiten wurden in einigen Gruppen-, Einzelausstellungen und Messen gezeigt, u.a. Peschkenhaus Moers, alte Lateinschule Viersen, Logoi Aachen, Produzentengalerie Platengarten, Kunst Mitte Magdeburg, INCorporating art fair Hamburg, Art Karlsruhe. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln.
Miriam Elebe ist im Mittleren und Fernen Osten sowie in Belgien aufgewachsen und lebt und arbeite derzeit in Eupen. Ihr Studium der Kunstgeschichte, Baugeschichte und Geschichte hat sie 2009 an der RWTH Aachen abgeschlossen.
Nach einigen Jahren freiberuflicher Tätigkeit als Kunsthistorikerin arbeitete sie im IKOB Museum und als Kuratorin im Kulturzentrum Alter Schlachthof (B). Derzeit ist sie an der Pater-Damian-Schule in Eupen beschäftigt.
christinekassing.de
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Ausstellungdauer: 14.03. – 04.05.2025